Infanteriewerk Chesny Süd

Das Infanteriewerk Chesny Süd (frz. Ouvrage d'infanterie Chesny sud) stand schon sehr lange auf meiner Liste der "unbedingt zu besuchenden Festungen rund um Metz". Einzig der Umstand, dass ich nur ungefähr die Position kannte und die Anlage mitten in einem wenig zugängigen Wald liegt, hielten mich davon ab. Dieses Infanteriewerk ist der Bruder eines zweiten Werks im Norden der gleichnamigen Gemeinde südwestlich von Metz.

Chesny Nord als auch Chesny Süd wurden zwischen 1907 und 1911 errichtet. Ihre Aufgabe war es, die Distanz zwischen der Feste von der Goltz und Prinzregent Luitpold zu überbrücken. Die Anlagen wurden mit einer Trapezform errichtet, die an den langen Seiten des Vierecks abgerundet ist. In zentraler Position befindet sich (wie üblich) die Zentralkaserne, die umrundet wird von kleineren Infanteriewerken und -stellungen sowie einigen Wachtürmen. Alles in allem konnten hier bis zu 130 Soldaten ihren Dienst tun.

Im Gegensatz zu Chesny Nord ist das Infanteriewerk Süd zugängig. Es befindet sich zwar in einem militärischen Sperrbezirk und ab und an scheinen hier auch Menschen nach dem Rechten zu sehen, doch mit etwas Glück kann man in die Anlage schlüpfen. Sie ist - einmal abgesehen von Spuren eines wohl heftigen Kampfes - recht gut erhalten.

Infanteriewerk Chesny Süd - Außenansichten

Infanteriewerk Chesny Süd - Innenansichten

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