Die Schrecken des Zweiten Weltkriegs 1939 - 1945

Der Zweite Weltkrieg war ein weltumspannender Konflikt zwischen 1939 bis 1945 Die wichtigsten Kriegsparteien waren die sogenannten Achsenmächte (also Deutschland, Italien und Japan) sowie die Alliierten (Frankreich, Großbritannien, die Vereinigten Staaten, die Sowjetunion und in gewisser Weise auch China). Dieser Krieg war der bis dahin größte Konflikt der Menschheitsgeschichte. Er dauerte fast sechs Jahre. Fast 100 Millionen Menschen wurden während dieser Zeit militarisiert. Mindestens 55 Millionen starben - das waren damals rund drei Prozent der Weltbevölkerung.

Bevor man verstehen kann, warum die Welt in diesen Krieg zog, muss man wissen, dass dies nicht das erste Mal war. Der Erste Weltkrieg - er wurde damals als der "Große Krieg" bezeichnet, weil man noch nicht ahnte, dass es einen zweiten geben würde - tobte zwischen 1914 bis 1918. Als er zu Ende war, bestraften die Sieger die Verlierer - vor allem Deutschland. Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg war für die Menschen hart. Und als würde das noch nicht reichen, leitete am 25. Oktober 1929 der Zusammenbruch der amerikanischen Börse die Weltwirtschaftskrise ein.

In schlechten Zeiten wenden sich Menschen häufig an diejenigen, die versprechen, dass die Dinge besser werden. In Deutschland war das Adolf Hitler. Er war Vorsitzender der Nationalsozialistischen Partei Deutschland (kurz NSDAP) und predigte einen rassistischen Faschismus. Er versprach, den Versailler Vertrag aufzuheben und zusätzlichen Lebensraum für das deutsche Volk, welches seiner Meinung nach als überlegene Rasse mehr verdiente. Als Hitler an die Macht kam gelang es ihm, die Menschen davon zu überzeugen, dass die anderen Schuld an den schwierigen Zeiten in Deutschland waren. Er baute eine Armee auf, schuf Arbeitsplätze und nahm denjenigen, die seiner Meinung nach keine echten Deutschen waren, ihre Rechte.

Die deutsche Armee zog schließlich 1939 in den Krieg gegen Frankreich, Großbritannien und andere europäische Länder. Die USA beteiligten sich nicht sofort an dem Konflikt, sondern traten erst in den Krieg ein, als die Japaner am 7. Dezember 1941 amerikanische Schiffe, Flugzeuge und Menschen in Pearl Harbor (Hawaii) angriffen. Ab diesem Zeitpunkt war nahezu die gesamte Welt im Krieg. Und der Krieg umspannte fast die gesamte Welt: Er reichte von den Schlachtfeldern in Europa, im tiefen Russland, er umfasste weite Teile Asiens, tobte im Atlantik und Pazifik.

Zentrale Wendepunkte, die in Europa schließlich zum Ende des Krieges führten, war einerseits ein für die deutsche Wehrmacht bitterer Wendepunkt bei ihrem Feldzug gegen die Sowjetunion, der durch den Verlust der 6. Armee bei Stalingrad eingeleitet wurde. Andererseits gelang den westlichen Alliierten am 6. Juni 1944 eine Landung an den Stränden der Normandie. Von hier aus kämpften sie sich ein weiteres Jahr lang in Richtung Westen vor. Im Mai 1945 formulierte Deutschland dann schließlich seine bedingungslose Kapitulation. Die Russen hatten seinerzeit bereits Berlin eingenommen und auch die übrigen Alliierten waren tief in Land eingedrungen.

Die Schrecken das Zweiten Weltkriegs

Das millionenfache Leid der Menschen auf den Schlachtfeldern, in den Dörfern und Städten weit hinter der Front oder direkt im Frontverlauf, den Holokaust kann man kaum in Worte fassen. Dieses Leid erscheint heute - nach Jahrzehnten des Friedens - kaum nachvollziehbar.

Das Leid der Soldaten

Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs starben mehr als 50 Millionen Menschen.

Nicht nur Frauen und Kinder, sondern auch über 20 Millionen Soldaten.

Die höchsten Verluste hatte die Sowjet- union unter Stalin zu beklagen (13 Mio.), gefolgt von Deutschland (5 Mio.) und dem kaiserlichen Japan (2 Mio.).

Siehe: Tote des Zweiten Weltkriegs.

Das Leid der Bevölkerung

Der Zweite Weltkrieg brachte für die Zivilbevölkerung unendliches Leid. Erstmals richteten sich Kampfhandlungen auch gezielt gegen Städte - ohne dabei militärische Anlagen in den Fokus zu nehmen.

Deutschland bombardierte London und andere englische Städte - die Alliierten antworteten mit Bombardements auf Hamburg, Dresden und das Ruhrgebiet. In Russland, wo die deutsche Wehrmacht seit 1942 auf dem Rückzug war, handelte man nach der Strategie der "verbrannten Erde". Damit nahm man der Zivilbevölkerung ihre Lebengrundlage.

Der Holocaust

Von Anfang an richteten die Nazis ihren Hass gegen Andersartige - besonders Juden. Im Verlauf ihrer Herrschaft entstand eine gigantische Vernichtungsmaschinerie. Um das Töten möglichst rationell organisieren zu können, setzte man auf Giftgas. Im September 1941 setzte man dazu im Vernichtungslager Ausschwitz erstmals das Giftgas Zykon B ein. Überall im Land und den besetzten Gebieten entstanden Konzentrationslager. Alles in allem vielen dem Rassenwahn sechs Millionen Juden zum Opfer.

Siehe: SWR-Wissen.

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