Fort de la Grande-Haye
Doch was hat das alles mit dem Fort de la Grande-Haye zu tun? Ganz einfach.
Diese Festung, die zwischen 1882 und 1884 errichtet wurde, bildete mit den Schwesterfestungen d’Uxegney und Bois l’Abbé einen Verband. Er deckte die südliche Flanke der Trouée de Chaumes, so dass deutsche Truppen keinen Schwank machen konnten, ohne in das Feuer dieser Festungen geraten. Und in der Tat: In gewisser Weise ging der Plan Rivières auf. Gleich zu Beginn des Ersten Weltkriegs kam es zwischen dem 24. und 26. August zu einer kurzen und heftigen Grenzschlacht zwischen Toul und Épinal. Heute spricht man von der Schlacht an der Trouée de Chames. Eingeleitet wurde die Schlacht durch einen Angriff der deutschen 6. Armee unter der Führung des Kronprinzen Rupprecht aus dem Raum Lunéville. Er stieß auf die 2. französische Armee unter Édouard de Castlnau. Nach anfänglichen Erfolgen der deutschen Armee wendete sich schnell das Blatt. Kurz nach dem Beginn der Offensive musste Rupprecht einsehen, dass es kein Durchkommen gab. Stark geschwächt musste er sich zurückziehen. Frankreich wiederum war eine Katastrophe entgangen. Wären die Deutschen hier durchgebrochen, hätten sie quasi freie Bahn in Richtung Paris gehabt.