Fort de la Chaume

Das Fort de la Chaume war für mich ein Reinfall. Kennst Du das: Du stehst vor dem Objekt Deiner (fotografischen) Begierde und kannst es nicht erkunden, weil Du nicht rein kommst. So ist es mir beim Fort de la Chaume ergangen. Wahrscheinlich liegt dies daran, dass das Fort (und das weitläufige, umliegende Gelände) bis vor einigen Jahren als Truppenübungsplatz diente. Klar ist natürlich, dass ich einen zweiten Anlauf unternehmen werde. Soweit aber zur Vorgeschichte. Wie gewohnt nun noch einige Daten zum Fort.

Das Fort de la Chaume wurde zwischen 1875 und 1877 vom Festungsbaumeister General Séré de Rivières südwestlich von Verdun errichtet. Es zählt sowohl zu den Festungen der Barrière de Fer als auch zum ersten Festungsring rund um Verdun – allerdings auf der westlichen Seite, die während des Ersten Weltkriegs nicht so hart umkämpft war wie die östlichen Hügel der Stadt. Obendrein lag das Fort außerhalb der Reichweite der deutschen Artillerie (einmal abgesehen von den 38-cm-Marinegeschützen) und ist daher relativ unzerstört geblieben.

In gewisser Weise entspricht das Fort dem Standard des damaligen Festungsbaus in Frankreich. Es wurde als Redounte angelegt und hat die Form eines unregelmäßigen, leicht verschobenen Dreiecks. Der imposante Teil des Forts (welches ich mir aus o.g. Grund ja leider nicht von Innen ansehen konnte) soll der mittlere Kasernentrakt sein. Er wurde doppelstöckig angelegt – ähnlich wie beim Fort Génicourt.

Die Baukosten des Forts beliefen sich auf 1,3 Millionen Franc. Und seine Bewaffnung bestand aus zwei 9,5 Geschützen, vier Revolverkanonen, zwei Culasse-Kanonen und zwei weiteren 9 cm Kanonen.

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