Deutsche-Französischer Krieg 1870/71
Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 war eine Folge machtpolitischer Spielchen damaliger Monarchen. Seine weitreichenden Folgen führten dazu, dass Teile Frankreichs an das Deutsche Kaiserreich fielen. Es entstand der Reichsland Elsass-Lothringen, welches aus Sicht des Deutschen Kaisers als Puffer zwischen den verfeindeten Mächten dienen sollte. Deswegen entstanden zwischen 1871 und 1914 in Metz, Thionville und Straßburg seinerzeit etliche und waffenstarrende Festungen. Obendrein basiert der Schlieffen-Plan von 1905, der in beiden Weltkriegen von Bedeutung war, auf den Umstand, dass Deutschland einen Fuß im französischen Kernland hat.
Frankreich war gedemütigt. Deutsche Truppen hatten Paris eingenommen und bei Metz erlitten sie eine schwere Niederlage. Der Stachel saß tief. Außerdem musste Frankreich seine Landesverteidigung auf neue Beine stellen. Es entstand die Barrière de Fer - eine Festungslinie, die auch mehr als 80 Forts bestand, die im Ersten Weltkrieg durchaus bedeutende Rollen spielten. Sie war zugleich Vorgänge der späteren Maginot Linie.
In vielfacher Hinsicht war der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 folgenreich.
Deswegen gehe ich hier als Exkurs auf ihn ein.