Waffen im Ersten Weltkrieg 1914 - 1918
Der Erste Weltkrieg begann am 28. Juli 1914 und endete am 11. November 1918 - in dieser Zeit verloren 17.000.000 Menschen ihr Leben - Soldaten wie Zivilisten. Er wird auch als der erste „totale Krieg“ bezeichnet, weil niemals zuvor so viele Armeen in einem solch gigantischen Ausmaß gegeneinander kämpften. Am Ende des Krieges befanden sich drei Viertel der Weltbevölkerung im Kriegszustand. Und diejenigen, die den Horrer der Schlachtfelder überstanden, waren fürs Leben gezeichnet - körperlich oder seelisch. Erstmals in der Geschichte der Menschheit fand einer "totaler Krieg" statt, der erbittert mit neuartigem, industrialisiertem Waffeneinsatz zu Lande, zu Wasser und in der Luft geführt wurde.
Der noch im 19. Jahrhundert als heroisch empfundene Kampf "Mann gegen Mann" wandelte sich zur anonymen Vernichtungsmaschinerie "Mensch gegen Technik". In den riesigen und sinnlosen Materialschlachten - etwas vor Verdun oder Ypern - wurde der Soldat zum "Material". Ingenieure auf beiden Seiten brachte immer neue Waffen hervor. Giftgas, Panzer, Flugzeuge, U-Boote, Flammenwerfer und Maschinengewehre kamen im großen Stil zum Einsatz. Diese neuen und ausgesprochen effektiven Defensivwaffen vereitelten die zahllosen Sturmangriffe, zu denen die Soldaten beider Seiten immer wieder getrieben wurden. Sie wurden beim Anrennen auf die gegnerischen Linie einfach "niedergemäht".